Bundesarbeitsminister Franz Müntefering hat sich mit den streikenden AEG-Mitarbeitern solidarisiert und ein konkretes Angebot zum Erhalt des Werkes gefordert. "Meine Solidarität gehört Euch", rief der Vizekanzler den Mitarbeitern am Donnerstag zu. "Ich möchte, dass ihr eure Arbeitsplätze behaltet."
Müntefering sagte, er erwarte von einem Unternehmen, dass es erfolgreich wirtschafte, sich aber auch um die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen kümmere. "Ein gutes Unternehmen hat auch Rücksicht zu nehmen auf seine Mitarbeiter, durch die es groß und manchmal auch reich geworden ist". Die Wirtschaft sei für die Menschen da, nicht umgekehrt, betonte der Vizekanzler gemeinsam mit den örtlichen SPD-Abgeordneten aus Bund und Land sowie Nürnbergs Parteichef Christian Vogel.
In seiner Rede im Streikzelt vor den Toren der Hausgeräte-Fertigung erinnerte Müntefering an die Angebote, die die Belegschaft zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit gemacht hatte. Davon unbeeindruckt hatte der schwedische Electrolux-Konzern am 12. Dezember die Schließung des Werks in Nürnberg und die Verlagerung der Hausgeräte-Fertigung mit 1.750 Arbeitsplätzen nach Polen und Italien angekündigt.
In seiner Rede im Streikzelt vor den Toren der Hausgeräte-Fertigung erinnerte Müntefering an die Angebote, die die Belegschaft zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit gemacht hatte. Davon unbeeindruckt hatte der schwedische Electrolux-Konzern am 12. Dezember die Schließung des Werks in Nürnberg und die Verlagerung der Hausgeräte-Fertigung mit 1.750 Arbeitsplätzen nach Polen und Italien angekündigt.
Die Wirtschaft ist für die Menschen da, nicht umgekehrt
"Wer Gewinnmaximierung um jeden Preis will, macht Arbeitnehmer zu Nummern", bekräftigte Müntefering mit Blick auf den AEG-Mutterkonzern Electrolux. Beim jetzigen Arbeitskampf ginge es in erster Linie um den Erhalt des Standorts. "Die Geschäftsleitung soll endlich ein Angebot vorlegen, wie sie sich das vorstellt", fügte er hinzu.
Am frühen Abend will Electrolux der Gewerkschaft und dem AEG-Betriebsrat erstmals ein Angebot für einen Sozialplan vorlegen. Ein zuvor von der Unternehmensleitung gewünschtes Gespräch mit Müntefering lehnte der Bundesarbeitsminister ab. "Ich habe ausrichten lassen, dass sie bei den Verhandlungen die Möglichkeit haben, sich konstruktiv zu bewegen."
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