SPD Kreistagsfraktion und Kreisvorstandschaft unterwegs
Bezahlbares Wohnen steht laut Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, Stefan Großhauser, auf der Agenda der SPD im Landkreis Neumarkt ganz weit oben. Inwieweit modulares, industrielles Bauen dazu beitragen kann, wollte die SPD-Kreistagsfraktion zusammen mit der SPD-Kreisvorstandschaft bei der Betriebsbesichtigung bei „maxmodul“ in Bachhausen in Erfahrung bringen.
Dort begrüßte Vorstand Markus Richthammer, zuständig für die Themen „modulare Wohnungsbau, Digitalisierung und Industrialisierung“ bei Max Bögl die Besuchergruppe und gab einen Einblick in die Entwicklung des Standortes Bachhausen. Die Führung durch das Werk übernahm dann Werksleiter Dr. Michael Wilke, der den Produktionsprozess der einzelnen Module erklärte. Er rückte die Vorteile des „Baukastenprinzips“ bezüglich gleichbleibender Qualität, zügiger, termingerechter Abwicklung sowie kostengünstiger Erstellung in den Mittelpunkt. Derzeit leidet die Nachfrage allerdings unter den steigenden Zinsen und der Zurückhaltung vieler Bauträger im Wohnungsbaubereich. Fragen von Kreisrätin Carolin Braun bezüglich der CO2-Bilanz beantwortet das Unternehmen Bögl mit dem neuen „Umweltbeton“, der mit bis zu 70% weniger CO2 -intensiven Zement zurechtkommt. Dass diese Art des Bauens auch im Bereich des Funktions- und Schulbaus umsetzbar ist, zeigt laut Kreisrat Helmut Himmler das Unternehmen derzeit am Gymnasium in Parsberg. Ob sich das System für den geplanten Bau des Berufsschulzentrums in Neumarkt eignet, wird sich, so stv. Landrat Dirk Lippmann, im Laufe der Planungen zeigen. Die Kreistagsmitglieder Norbert Nießlbeck und Erna Späth zeigten sich erfreut darüber, dass laut der anwesenden Betriebsräte Karin Hammerl und Helmut Baierl 38 verschiedene Berufe im Unternehmen Bögl vor Ort erlernt werden können.