Integration von Kindern und Jugendlichen

Veröffentlicht am 22.04.2006 in Jugend

Kreisvorsitzende Carolin Braun

Der SPD Kreisvorstand hat sich auf der jüngsten Sitzung mit dem Problem der Integration von Kindern und Jugendlichen an den Schulen befasst.
Als „unsäglich“ bezeichnete Kreisvorsitzende Carolin Braun das Verhalten des Bayerischen Ministerpräsidenten.

„Seit Jahren fordern wir von der SPD mehr Geld für die Bildungspolitik und für Schulen und Kindergärten,“ sagte Braun. Die Schulpolitik der CSU sei von Anfang an gekennzeichnet gewesen von früher Auslese und wirke damit der Integration entgegen. „In den letzten Jahren hat Stoiber mit seinem Kürzungswahn die Problematik an den bayerischen Schulen noch massiv verstärkt!“ betonte Carolin Braun.
Und es gehe nicht nur um ausländische Kinder, unterstrich Ludwig Hahn aus Seubersdorf die Aussage. Sogar hier in Neumarkt weisen Pädagogen und Schulleiter von Hauptschulen darauf hin, dass auch deutsche Kinder aus sozialen Randgruppen Probleme mit Integration haben.
In keinem anderen deutschen Bundesland werde so früh getrennt und sei Bildung so stark vom Geldbeutel der Eltern abhängig wie in Bayern.
Wenn sich jetzt gerade die CSU auf Stammtischniveau zum Verfechter der Integration mache, sei dies Zynismus.
Wenn Stoiber von „integrationsunwilligen Ausländern“ spreche, dann bewege er sich am äußersten rechten Rand des Grundgesetzes.
Der nun von diesen Teilen der CSU geforderte Einbürgerungstest sei ein Hohn. Man solle solche Tests erst einmal von Deutschen absolvieren lassen, bevor man wegen einiger „fehlender Mittelgebirge“ Leute ausweisen wolle.
Einzig und allein durch Investitionen im Schul- und Vorschulbereich sei es möglich, Probleme in Bayern zu verhindern. „Wir brauchen mehr Deutschkurse für Kinder und deren Mütter“ forderte Lothar Braun, Neumarkt. Die SPD Neumarkt habe bereits ein kostenfreies Vorschuljahr für alle Kinder gefordert. Dort könnten Kinder spielerisch miteinander Deutsch lernen, und nicht wieder ausgegrenzt werden.
Katja Vogel (Freystadt) berichtete, dass in Ländern wie Finnland oder Frankreich Sozialpädagogen und Psychologen an Schulen fester Bestandteil seien. Dies – zusammen mit kleineren Klassen - sei auch in Bayern nötig.
André Radszun bezeichnete auch die Forderung des Kultusministers nach einem Handyverbot als „populistisch“. Der Lehramtsstudent sagte, dass ein Benutzungsverbot ohnehin während des Unterrichts seit langem üblich sei. Dies sei ausreichend.
„Verbote nützen nicht“, sagte Radszun. Das Problem von Gewaltvideos etc. habe seine Ursachen woanders, und könne nicht durch ein simples Verbot bekämpft werden.

Die SPD Kreisvorstandschaft will sich nun mit dem Thema auch weiter beschäftigen.
Vor allem wolle man überprüfen, ob sich auch im ländlichen Bereich Sprachkurse verwirklichen lassen. „In kleineren Gemeinden sind es halt oft nur ganz wenige Nicht-Muttersprachler. Aber auch die dürfen wir nicht vergessen“, sagte Kreisrätin Utha Lippmann.

 

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