Atomkraft ist keine intelligente Alternative

Veröffentlicht am 22.04.2006 in Umwelt

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel will in den Debatten um die Ausrichtung der künftigen Energiepolitik den Blick nicht allein auf die Zukunft der Atomenergie richten. Bereiche wie etwa „Energieeffizienz“ oder „erneuerbare Energien“ müssten mehr beachtet werden.

Gabriel sieht im Interview mit der Tagesszeitung „Die Welt“ (Dienstagsausgabe) keine Belastung des Koalitionsklimas durch die Atomfrage. Das sei „höchstens belastend für die Atomkraftbefürworter, die sich nicht durchsetzen werden“. Es werde sich aber erweisen, dass der Koalitionsvertrag Bestand habe und die Union genauso koalitionstreu sei wie die SPD, sagte der Minister. Atomkraft, so Gabriel weiter, sei ohnehin eine „Technologie des letzten Jahrhunderts“, die auch vor dem Hintergrund der begrenzten Reichweiten von Uran „nun wirklich keine intelligente Perspektive“ biete.

Neues, „gigantisches Betätigungsfeld“
Gabriel warnte auch davor, „wie das Kaninchen auf die Schlange ständig auf die Kernerenergie zu gucken“. Seit Jahrzehnten blieben deshalb weite Teile der Energiepolitik unbeachtet. „Dabei haben wir in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Versorgungssicherheit oder neue Technologien für Kohle und Gas ein gigantisches Betätigungsfeld, unterstrich der Minister. Darauf solle künftig der „allergrößte Anteil unserer Aufmerksamkeit“ gelenkt werden.

Gabriel kündigte an, noch im laufenden Jahr ein Konzept für die Endlagerung des bestehenden Atommülls vorzulegen. Das sei eines der „großen Themen, die die große Koalition bewältigen muss“. An die Adresse der Atomkraftbefürworter sagte der Minister, er traue „nur demjenigen über den Weg, der öffentlich erklärt, dass er bereit ist, in seiner eigenen Umgebung einen Standort für die Endlagersuche untersuchen zu lassen“.

 

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