Ganztagsangebote auch an Realschulen und Gymnasien

Veröffentlicht am 19.12.2010 in Kreistagsfraktion

Himmler informierte in der letzten Kreistagssitzung über eine Untersuchung vom stark steigenden Bedarf nach Nachhilfe im Nachgang zur Einführung der komprimierten und verkürzten Schulzeit an den Gymnasien.

In einer wissenschaftlichen Untersuchung der unabhängigen Beratungsgesellschaft FiBS Consulting zur Entwicklung des Nachhilfemarktes habe sich gezeigt, dass 58 Prozent der institutionellen Anbieter in Deutschland in den vergangenen Jahren eine steigende Nachhilfe verzeichnen können. Der Anstieg wird von den Anbietern auf die sukzessive Umsetzung des achtjährigen Gymnasiums zurückgeführt. Auch für die Zukunft wird ein Wachstum des Nachhilfemarktes erwartet.

Diese Daten – so Himmler – verdeutlichen einmal mehr, dass der notwendige Ergänzungs- und Förderunterricht immer mehr in den privaten Nachhilfemarkt oder das Elternhaus verlagert werde und Schule wegen zu wenigen Lehrern ihre Aufgaben gar nicht mehr erfüllen kann. Das G8 habe diese Entwicklung noch drastisch beschleunigt. Unausweichliche Folge dieser Fehlentwicklung sei das Scheitern vieler Kinder und Jugendlichen an weiterführenden Schulen, weil die Eltern die Rolle der Ersatzlehrer nicht bewältigen können und den Nachhilfeunterricht ebenfalls nicht finanzieren können. Daher sei es an der Zeit, dass auch an den Gymnasien und Realschulen Konzepte für Ganztagsschulen entwickelt und umgesetzt würden – wie das an vielen Grund- und Hauptschulen in den Städten und Gemeinden bereits geschehe. Der Landkreis müsse hinsichtlich Ganztagsschule mit entsprechenden Konzepten endlich tätig werden und nicht passiv auf die nicht erkennbaren Initiativen der Schulen warten. Die Kommunen seinen längst nicht mehr nur „Sachaufwandsträger“ im Bildungsbereich, sondern wichtige „gestaltende Akteure“ an den Schulen. In vielen Landkreisgemeinden werde in dieser Hinsicht in Kooperation zwischen Kommune und Schule hervorragende Arbeit geleistet und die Ganztagsschulen mit zuverlässiger Betreuung seien Realität. In Zukunft werde die Frauenerwerbstätigkeit weiter deutlich anwachsen und hierfür müsse die nötige Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur geschaffen werden.

Zu einer modernen Familienpolitik gehöre auch die Einrichtung einer Kindertagesstätte am Klinikum Neumarkt für die 1.037 Mitarbeiter zuzüglich der Beschäftigten im Servicebereich. Mithilfe eines „Betriebskindergartens“ könnten die Mitarbeiter mit Kindern Beruf und Kinderbetreuung besser organisieren. Dieses Betreuungsangebot sei dringend erforderlich, da man nur so qualifiziertes Ärzte- und Pflegepersonal gewinnen und binden könne. Es gebe längst einen Wettbewerb um das knappe Fachpersonal in der Gesundheitsbranche.

 

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