20 Jahre nach Tschernobyl. Fakten und Kontroversen zum Atomausstieg

Veröffentlicht am 31.03.2006 in Bundespolitik

Am 26. April 1986 ereignete sich im Block 4 des Atomkraftwerks Tschernobyl in der ukrainischen Stadt Prypjat die schwerste Reaktorkatastrophe in der Geschichte der friedlichen Nutzung der Atomenergie.
Dabei wurden große Mengen an Radioaktivität freigesetzt, die sich in einer Strahlenwolke tausende Kilometer weit ausbreiteten.

Der Hergang des Unfalls konnte bis heute nicht zweifelsfrei geklärt werden, aber diese Katastrophe hat eine Diskussion ausgelöst, die bis heute auch die energiepolitische Debatte in Deutschland bestimmt.

Nach einer Umfrage unter Jugendlichen von 12 bis 16 Jahren können 20 Jahre nach der Katastrophe nur ein Drittel der Befragten sagen, um was es sich bei Tschernobyl handelt bzw. was dort passiert ist. Gleichzeitig zeigen die Jugendlichen in der Umfrage ein sehr hohes Interesse an dem Thema Atomkraft, und sie haben eine deutliche Meinung zu den Gefahren der Atomenergie, zum Tempo des Atomausstiegs und zu den Altlasten durch Atomenergie.

45 Prozent meinen, das Tempo des Atomausstiegs solle beibehalten werden, 36 Prozent möchten ihn sogar noch beschleunigen.
Drei Viertel der Jugendlichen halten das mit der Atomkraft verbundene Risiko für zu hoch. Aber alles in allem ist die Atomkraft ein sehr schwieriges Thema mit vielen verschiedenen Aspekten, die zu berücksichtigen sind, wenn man sich eine Meinung dazu bilden will.

MdB Marianne Schieder weist darauf hin, dass das Bundesumweltministerium Materialien mit dem Titel „20 Jahre nach Tschernobyl. Fakten und Kontroversen zum Atomausstieg“ für Lehrkräfte zur Verfügung stellt, die unterschiedliche Aspekte der Atompolitik technisch, energiepolitisch, aber auch in Hinblick auf die Fairness kommenden Generationen gegenüber thematisieren.

Lehrerinnen und Lehrern sollen mit diesen Arbeitsblättern Ideen und Informationen an die Hand gegeben werden, um Jugendlichen die wichtigsten Grundlagen zum Thema Atomkraft zu vermitteln. Damit sollen Jugendliche die Chance erhalten, dieses schwierige Thema verstehen, die hitzigen Debatten in den Medien nachvollziehen, sich eine ihrem Alter und Kompetenzen entsprechende fachlich fundierte Meinung dazu bilden und diese auch in Diskussionen vertreten zu können.

Die Materialien stehen im Internet zum kostenlosen Download unter www.bmu.de/bildungsservice zur Verfügung. Dort finden Lehrkräfte auch Materialien zu weiteren wichtigen umweltpolitischen Themen wie Klima, Energie oder Umwelt und Gesundheit. Anlässlich des Tschernobyl-Jahrestages schaltet das Bundesumweltministerium eine Informations- und Kommunikationsplattform "Tschernobyl + 20".

Dieses Forum informiert über Veranstaltungen, Projekte und Initiativen, die anlässlich des 20. Jahrestages im Frühjahr 2006 stattfinden werden. www.tschernobyl2006.de

 

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