SPD im Landkreis unterstützt Volksbegehren "Rettet die Bienen!"

Veröffentlicht am 21.01.2019 in Lokalpolitik

Die SPD-Kreistagsfraktion und der Kreisvorstand der Sozialdemokraten haben bei ihrer gemeinsamen Sitzung in Pyrbaum zu einer engagierten Werbung und Unterstützung für das am 31. Januar beginnende Volksbegehren in den 19 Kommunen im Landkreis Neumarkt aufgerufen. Der Aufruf der SPD:

Das Volk als Gesetzgeber
In Bayern – unserem Lebensraum – gab es 506 Wildbienenarten, 40 davon gelten inzwischen als ausgestorben. Etwa die Hälfte der verbliebenen 466 Arten ist vom Aussterben bedroht.
Ebenso dramatisch ist die Situation bei Honigbienen.
Manche Bürger nehmen solche Entwicklungen gleichgültig hin – andere wollen sie durch bessere Naturschutzgesetze stoppen.
Das kann in Bayern der Bayerische Landtag, aber die Verfassung des Freistaates Bayern hat auch dem Volk die Möglichkeit der Gesetzgebung eingeräumt. Das Instrumentarium hierfür ist das Volksbegehren.

 

Vom  31. Januar bis zum 13. Februar  müssen sich zehn Prozent der Wahlberechtigten in Bayern in den Rathäusern für das Volksbegehren eintragen. Dann und nur dann ist die Initiative der ÖDP ein Erfolg. Man braucht also rund eine Million Stimmberechtigte für ein positives Volksbegehren.


Artenvielfalt erhalten – es geht nicht nur um Bienen!
Neben den Bienen geht es um Schmetterlinge, die Vögel und andere von dramatischem Schwund betroffenen Arten.
Gemäß einer Studie des Entomologischen Vereins Krefeld von 2018 sind in Deutschland in den letzten Jahrzehnten drei Viertel der Fluginsekten verschwunden. Auch der drastische Rückgang bei Insekten, Amphibien, Reptilien, Fischen, Vögeln und Wildkräutern ist wissenschaftlich nachgewiesen!!!

Viele Menschen in unserem Land wollen diesen Raubbau nicht weiter hinnehmen. Wer gibt uns Menschen – wir sind nur eine Spezies auf unserem Erdball – eigentlich das Recht, so brachial und rücksichtslos mit der „Schöpfung“ umzugehen? – Niemand!

Verbesserter Naturschutz
Bei einem Erfolg des Volksbegehrens wird es wesentliche Verbesserungen beim Naturschutz in Bayern geben: Wiederherstellung zerstörter Natur- und Lebensräume, Ausweitung der Bio-Landwirtschaft, erweiterten Gewässerschutz, Blumenwiesen etc., Schutz von Hecken und Feldgehölzen, Schaffung von Biotop-Verbünden, drastische Einschränkung von Pflanzenschutzmitteln und Bioziden.
Die Oberste Naturschutzbehörde in Bayern wird verpflichtet, dem Landtag und damit die Öffentlichkeit jährlich einen Bericht zur Lage der Natur vorzulegen.

Breites Bündnis für das Volksbegehren
Das von der ÖDP Bayern initiierte Volksbegehren wird von einem breiten Bündnis unterstützt: Grüne, SPD, Landesbund für Vogelschutz LBV, Bund Naturschutz BN, Biobauern, Regionalvermarkter usw. Aktuell hat die ÖDP rund 100 unterstützende Partner in Bayern.

Massensterben stoppen – Natur- und Artenschutz ist Menschenpflicht
Wir befinden uns inmitten eines brutalen Massensterbens, wobei jeden Tag weltweit etwa 200 Arten aussterben!
Wir Menschen können und dürfen nicht ungestraft gegen die Grundgesetze der Natur verstoßen. Sofern der Weg der letzten Jahrzehnte – Raub der Ressourcen kommender Generationen, Naturzerstörungen ohnegleichen, rücksichtsloser und egoistischer Konsumismus der Waren- und Wegwerfgesellschaft etc. – weitergeführt wird, hat auch die Menschheit keine lange Zukunft.
Der sog. Earth Overshoot Day, d.h. das Datum, an dem der Mensch mehr Ressourcen aus der Natur verbraucht hat, als der Planet im ganzen Jahr erneuern kann, fällt jedes Jahr immer früher. Im letzten Jahr war es der 1. August 2018! Wir leben also obszön auf Kosten unserer Kinder, Enkel, Urenkel usw!


Das Volksbegehren wird auch einen wichtigen Beitrag für ein verändertes Bewusstsein im Umgang sowie hinsichtlich des hemmungslosen Verbrauchs der endlichen Ressourcen leisten.

 

Gastmitgliedschaft

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Bund

Für die Oberpfalz im Bundestag:

Uli Grötsch

 

Bayern

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Für die Oberpfalz im Landtag:

Reinhold Strobl 

 

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