respektable Arbeitsmarktzahlen

Veröffentlicht am 07.07.2010 in Kreistagsfraktion
Stefan Großhauser

Viel Lob und Anerkennung sprachen die Mitglieder der SPD- Kreistagsfraktion bei ihrer letzten Sitzung Unternehmern und Arbeitnehmern aus dem Landkreis aus, nachdem die Arbeitsmarktzahlen für Juni 2010 (wir berichteten) eine "bemerkenswert geringe Arbeitslosenquote von nur noch 2,5 Prozent" - so Fraktionsvorsitzender Helmut Himmler - ergeben hat.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat sei die Arbeitslosigkeit im Bereich der Agentur Neumarkt um respektable 0,4 Prozentpunkte zurückgegangen und damit zeige sich die regionale Wirtschaft robust und expansiv. Ein wichtiger Indikator für eine weiterhin positive Entwicklung seien nach Himmlers Worten insbesondere auch die vielen neuen, zusätzlichen Stellenangebote.

Auf dieser Grundlage habe der Landkreis sehr gute Chancen, gut aus der krisenhaften Entwicklung des letzten Jahres herauszukommen, sofern es keine nennenswerten Rückschläge gebe. Die geringe Arbeitslosigkeit werde die Sozial- und Transferkosten auf einem finanzierbaren Niveau halten und auch das Steueraufkommen werde die Kommunen handlungs- und investitionsfähig halten.

Nicht zuletzt wegen der sanierten Kommunalhaushalte seien der Landkreis sowie die 19 Städte, Märkte und Gemeinden gut positioniert zur Bewältigung der anstehenden Zukunftsaufgaben. Man sei in der Lage, auch in den kommenden Jahren stetig in die technische und soziale Infrastruktur zu investieren und dabei müsse und werde der Bereich Bildung und Ausbildung im Interesse der jüngsten Landkreisbürger weiterhin einen Schwerpunkt bilden. Die Region Neumarkt sei eine Zukunftsregion und werde es bleiben, hieß es von der SPD. Kontraproduktiv hingegen sei der "permanente Konflikt zwischen Landkreis und Stadt Neumarkt", wofür die Bürger kein Verständnis aufbrächten.

Die Sozialdemokraten mahnten aber auch eine "differenzierte Betrachtung" der Arbeitsmarktzahlen an. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes würden 8,6 Millionen Menschen zwischen 15 und 74 Jahren gern mehr arbeiten, als sie es derzeit tun. Dazu gehören nicht nur die 3,2 Millionen Erwerbslosen.

Wie unvollständig die Zahlen der Bundesagentur seien, habe am Dienstag das Statistische Bundesamt vorgeführt, das die Unterbeschäftigung in Deutschland erhebt. Hinzu kämen 1,2 Millionen in der "stillen Reserve", die sich durch Fortbildungen "hangeln" würden oder keine Kinderbetreuung fänden.

Dann gäbe es Millionen Teilzeitbeschäftigte, die am liebsten ihre Arbeitszeit aufstocken würden. Auch manche Vollzeitkraft könnte sich Überstunden vorstellen, um den Verdienst aufzubessern.

Zähle man nur die offiziellen Erwerbslosen, dann stehe Deutschland unter den 27 EU- Staaten sehr gut da: Zuletzt war es Platz 7, wie die Bundesagentur ausweist. werde jedoch auch die Unterbeschäftigung berücksichtigt, landee Deutschland plötzlich weit hinten – auf Platz 20.

Außerdem müsse man auch die problematischen Veränderungen der Arbeitsplätze sehen, sagte SPD- Kreisvorsitzende Carolin Braun. Der Anteil des Niedriglohnbereichs steige stark an und insbesondere im wachsenden Dienstleistungsbereich gebe es oftmals geringfügige oder Teilzeitbeschäftigung, während die gut dotierten Jobs im produzierenden Gewerbe abnehmen.

 

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