Kreistagsfraktion - Arbeitsmarktzahlen 2008

Veröffentlicht am 18.06.2008 in Ortsverein

Als „sehr positiv und erfreulich“ bezeichnete SPD-Kreisvorsitzende Carolin Braun bei der letzten Sitzung der Kreistagsfraktion die jüngste Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes im Landkreis Neumarkt.

Bürgermeister Helmut Himmler informierte über die Mai – Arbeitsmarktzahlen,
welche eine Arbeitslosenquote von nur noch 2,7 Prozent darstellen und von
37 400 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen im Landkreis.
Gemeinhin spreche man bei dieser geringen Arbeitslosigkeit (1 840 Personen)
von Vollbeschäftigung.
Dem durch nach wie vor gute Konjunktur begründeten Rückgang der Arbeitslosigkeit
und der auch gegenüber anderen Regionen in der Nachbarschaft erfreulichen

Entwicklung der Beschäftigung müsse aber entgegengehalten werden:
o Ein – Euro – Jobber
o Arbeitslose in Qualifizierungsmaßnahmen
o die meisten über 58jährigen
werden inzwischen nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik erfasst, so dass diese mit
früheren Arbeitsmarktdaten nur bedingt verglichen werden könne.
Daneben habe die sog. Flexibilisierung des Arbeitsmarktes für viele Beschäftigte zu
sehr negativen Entwicklungen geführt, welche in aller Regel verschwiegen würden.
So sei nach Angaben Himmlers die Anzahl der befristeten Arbeitsverhältnisse mit
ungewissen Perspektiven für die Beschäftigten in den letzten fünf Jahren in Bayern
auf 318 000 gestiegen und die Anzahl der Leiharbeitnehmer habe sich in den letzten
zehn Jahren gar verfünffacht. Auch Beschäftigungslose über 50 Jahre finden nach wie
vor nur schwer neue Jobs – ihr Anteil an der Arbeitslosigkeit liege in Neumarkt bei
30 Prozent.
Besonders bedrückend angesichts all zu blumiger Kommentierungen der Arbeitsmarktzahlen sei die Tatsache, dass immer mehr in Vollzeit arbeitende Menschen zusätzlich zu ihrem regulären Arbeitslohn auf weitere Einkommen
angewiesen seien, um einigermaßen über die Runden zu kommen – in Bayern waren
dies im Jahr 2007 immerhin 377 000 Beschäftigte. Jeder sechste sei – und über
diese Menschen werde oftmals bürokratisch kalt hinwegverwaltet – trotz
Erwerbstätigkeit auf staatliche Transferzahlungen angewiesen, um über der
Armutsgrenze gehalten zu werden.
Alfons Wagner als Verantwortlicher der ARGE in Neumarkt informierte die
Kreisräte der SPD über die Entwicklung und die aktuelle Situation der Einrichtung.
Die Schwierigkeiten und verständlichen Anfangsprobleme der neu installierten Gemeinschaft (räumliche Situation, personelle Unterbesetzung, EDV-Probleme)
hätten sich inzwischen deutlich gebessert.
Von den 38 Mitarbeitern der ARGE würden derzeit 1 319 sog. Fälle hinsichtlich
Vermittlung in Arbeit und Gewährung von Unterkunft und Heizung bearbeitet.
Die Arbeit seiner Mitarbeiter – so Wagner – könne sich durchaus sehen lassen,
denn der Anteil der SGB II – Kundschaft an der Gesamtarbeitslosenquote von
2,7 Prozent in Neumarkt liege derzeit bei lediglich 1,2 Prozent und damit belege
man unter 430 Kommunen einen sehr beachtlichen 13. Rang, sei also relativ
erfolgreich bei der Vermittlung in Arbeit.
Von Januar bis einschließlich Mai 2008 habe die ARGE 1,43 Millionen Eure an
ihre Kunden für Unterkunft und Heizung ausbezahlt. Stellvertretende Landrätin
Carolin Braun sieht angesichts der „explodierenden Energiepreise“ dringenden
Anpassungsbedarf und der Pyrbaumer SPD – Vorsitzende Dirk Lippmann dankte den Mitarbeitern der ARGE für deren nicht einfache Arbeit. Gegebenenfalls sei eine
personelle Verbesserung angezeigt, um noch erfolgreicher bei der Vermittlung
in Arbeit zu werden. Dies komme nicht nur den Betroffenen, sondern allen
Steuerzahlern und letztlich den öffentlichen Haushalten zugute.

 

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