Zum Wintersemester 2008 werden die Leistungen des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) deutlich erhöht. "Das ist gut für Studienanfänger, gut für Chancengleichheit, gut für die Zukunft unseres Landes", unterstrich SPD- Generalsekretär Hubertus Heil am Dienstag.
Das BAföG sei ein wichtiges Instrument für mehr Chancengleichheit im Bildungssystem. "Finanzielle Hürden für ein Studium sind sozial ungerecht und wirtschaftlich unvernünftig", so der Generalsekretär. Die Erhöhung der Bedarfsätze um zehn Prozent und der Freibeträge um acht Prozent sei somit ein wichtiger sozialdemokratischer Erfolg, der hart gegen die Union erkämpft worden sei. Man müsse verhindern, dass das BAföG wie zu Zeiten der Kohl- Regierung ausgehöhlt würde und dies zu Lasten der Anzahl der Studierenden ginge. Denn durch mehr Chancengleichheit stiegen die Bildungschancen junger Frauen und Männer und somit auch die Studierendenzahlen.
"Unsere Studierendenanfängerquote liegt mit rund 37 Prozent weit unter OECD- Durschschnitt", betonte Heil. Ziel sei es, dass mindestens 40 Prozent eines Jahrgangs studieren. Deshalb brauche es eines starken BAföGs und keiner Studiengebühren wie in CDU- regierten Bundesländern.