Chanche auf Wohnraumschaffung vertan

Veröffentlicht am 08.03.2017 in Ortsverein

Sehr enttäuscht zeigten sich unsere beiden Stadträte, Stefan Großhauser und Lukas Lebherz darüber, dass das Anwesen Marktplatz 47 nach einer anstehenden aufwändigen Sanierung nun doch nicht für Wohnzwecke genutzt werden wird. Noch vor weniger als einem Jahr hatte das Gremium einstimmig dem Entwurf des in Sanierungsfällen bekannten Architekturbüro Kühnlein zugestimmt, das für das Wohnhaus und für den Stadel eine reine Wohnnutzung vorsah. Als dann vom Staat gar eine 90%-tige Förderung in Aussicht gestellt wurde, vorausgesetzt, man schaffe damit für 5 Jahre Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge, war die Begeisterung im Gremium noch größer. Was nun zu dem Meinungsumschwung in der gesamten CSU und FW-Fraktion geführt hat, bleibt schleierhaft.

Plötzlich will man das Anwesen in der Innenstadt als Depot, Besprechungsraum, Ausstellungsraum bzw. Büroraum für ein im Innenhof neu zu errichtendes Stadtarchiv nutzen. Von der SPD Fraktion wird nicht bestritten, dass den tüchtigen Archivaren bessere Arbeitsbedingungen und für die Akten passendere Aufbewahrungsbedingungen gewährt werden müssen, bezweifelt wird aber, ob der Standort der richtige ist. Auch der Kompromissvorschlag, das Archiv am vorgesehenen Ort und die dazu nötigen Nebenräume im Bereich des Stadels unterzubringen, dasWohnhaus jedoch weiterhin als ein solches zu nutzen, wurde von der Ratsmehrheit verworfen. Über Jahrhunderte war das Anwesen direkt am Marktplatz als Wohnhaus genutz. In Zeiten fehlenden, bezahlbaren Wohnraums hätte nun die Chance bestanden, einen solchen mitten im Zentrum der Stadt zu schaffen. Die Planungen Kühnleins sahen jeweils kleine Wohnungen vor, von denen, so zuletzt immer in den Stadtratssitzungen, Freystadt zu wenige zu bieten habe. Eine Lücke wäre so geschlossen worden. Die Stadt hätte zeigen können, wie ernst sie es mit der Belebung der Innenstadt gemeint hat. Lagerräume, Depots, Ausstellungsräume und Besprechungsräume tragen dazu nicht bei. Im Bereich des Spitals und in der Knabenschule ließe sich das problemlos realisieren. Unter dem Strich hat der Stadtrat eine Chance zur Belebung der Innenstadt vertan.

 

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